Heute mal ins Büro, morgen aber doch wieder Home-Office: Bei der Diskussion über den Arbeitsplatz der Zukunft gehen die Meinungen weit auseinander. Die einen schwören auf die Heimarbeit, die anderen können der Idee so rein gar nichts abgewinnen. Eine von Dell initiierte Studie liefert interessante Zahlen.
Lässt sich zwischen Küche und Kindergeprappel produktiv arbeiten? Ja – das glauben rund 52 Prozent der Mitarbeiter, die Dell für seine internationale Future Workforce Studie von TNS befragen ließ.
Besonders interessant: 50 Prozent derjenigen, die zu Hause arbeiten, gaben zu Protokoll, dass sie im Home-Office produktiver seien. Nur 14 Prozent meinten, dass ihre Produktivität in den eigenen vier Wänden nachließe.
Was wiederum damit zusammenhängt, dass die Versuchung, sich mit seinem Partner oder seinen Kindern zu unterhalten, größer sei als die mit den Kollegen im Büro, verrieten rund 38 Prozent der Befragten.
Das Home-Office macht zufriedener.
Für die meisten jedoch stecke die Heimarbeit voller Vorteile: 30 Prozent schliefen mehr, 40 Prozent fuhren weniger Auto und 46 Prozent fühlten sich weniger gestresst, sind also im Home-Office zufriedener.
Was aber, wenn die „Heimarbeiter“ zufriedener und produktiver sind als die Kollegen im Büro, der Chef davon aber nichts mitbekommt? Das zumindest sei ein Gefühl, das viele der Befragten kannten, die mindestens die Hälfte ihrer Arbeitszeit zu Hause verbringen.
Knapp 41 Prozent nämlich stimmten der Aussage „stark oder zum Teil“ zu, dass die Heimarbeit keinen Einfluss auf Ihre Karriere hätte, während 17 Prozent wiederum glaubten, dass der Einfluss beschränkt sei.
Das Hauptbüro bleibt bestehen.
Generell gingen sogar 31 Prozent der Befragten davon aus, dass alle Mitarbeiter im Laufe ihres Lebens von zu Hause aus arbeiten würden. Die Mehrheit aber, nämlich 69 Prozent, waren der Meinung, dass das Hauptbüro auch in Zukunft bestehen bleibe.
Auf die Frage, ob das Home-Office das Büro der Zukunft sei, lautet deshalb die klare Antwort: Jein! Die Möglichkeit der Heimarbeit erschien zwar vielen als sehr attraktiv, funktioniert aber tatsächlich nicht für alle.
Falls nun Unternehmen auf flexible Arbeitsmodelle setzen, was eindeutig im Trend liegt, gilt es in jedem Fall, passende Rahmenbedingungen zu schaffen – etwa mit einem sicheren Remote-Zugang zum Unternehmensnetzwerk und einer stabilen Internetverbindung mit der notwendigen Bandbreite.