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Aktuelle PC-Markt Entwicklung: Das erste Absatz-Plus seit 2011.

Vom Umstieg zum Anstieg: Weil Microsoft am 14. Januar 2020 seine kostenlosen Sicherheits-Updates für das zehn Jahre alte Betriebssystem Windows 7 einstellte, stiegen viele Unternehmen bereits 2019 auf das neuere Windows 10 um – und sorgten auf dem weltweiten PC-Markt für das erste Absatz-Plus seit 2011. Ein Trend, der sich nach Einschätzung des Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC im laufenden Jahr 2020 noch fortsetzen werde.

Gerade in Asien, bestätigte auch die Gartner-Analystin Mikako Kitagawa, „ist der Umstieg auf Windows 10 noch in vollem Gange”. Deshalb rechne sie zumindest für die erste Jahreshälfte 2020 mit einer weiteren positiven Entwicklung. 

Generell setzten IT-Hersteller im vierten Quartal 2019 rund 71,8 Millionen Computer ab. Das entspricht einer Steigerung von satten 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – und den stärksten Quartals-Absatzzahlen seit dem vierten Quartal 2015.

Doch nicht nur das letzte Quartal, sondern das ganze Jahr kennzeichnete eine hohe Nachfrage. So stiegen die PC-Verkäufe 2019 nach den Berechnungen von IDC um 2,7 Prozent auf 266,7 Millionen Geräte. Dadurch verzeichnete der Markt zum ersten Mal seit 2011 keine Stagnation. 

Unverändert dagegen blieb im vierten Quartal 2019 das Hersteller-Ranking – zumindest auf den ersten drei Plätzen. Lenovo setzte mit 17,8 Millionen verkauften Computern insgesamt 650.000 Stück mehr ab als Hewlett Packard – und sicherte sich wie im Vorjahr Platz 1.

Dell Technologies verteidigte mit 12,5 Millionen verkauften PCs Platz 3, schloss aber mit einem Wachstum von 10,7 Prozent deutlich zur Spitze auf. Nur Apple musste Federn lassen und verkaufte mit 4,7 Millionen Macs etwa 260.000 Stück weniger als im vierten Quartal 2019. 

Ein Blick auf das Verbraucherverhalten wiederum mache deutlich, so IDC, „dass das Interesse an Desktop-PCs weiter nachlässt”. Gleichzeitig aber stünden insbesondere dünne und leichte Geräte hoch im Kurs. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Branche. 

Denn im Gegensatz zu den traditionellen Notebooks und Desktop-PCs, deren Absatzzahlen wohl jährlich um 5,9 Prozent fallen werden, prognostizieren die IDC-Analysten für Convertibles und ultradünnen Notebooks jährliche Wachstumsraten von bis zu 4 Prozent – vorerst bis 2023.