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Dell Technologies: Das macht IT nachhaltiger.

„Die IT-Industrie trägt eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung”, sagt Emanuel Lippmann, Global Program Manager Social Impact bei Dell Technologies. Sie müsse Lösungen entwickeln, „die nachhaltig und klimaneutral sind”, und nennt sechs Handlungsfelder mit Verbesserungspotenzial – Stichwort: Energie für Rechenzentren, Server und Endgeräte.


HANDLUNGSFELD 1: ENERGIEEFFIZIENZ.

Rechenzentren sind Stromfresser. Der Bedarf, so eine aktuelle Studie des Branchenverbands Bitkom, liegt bei 16 Milliarden kWh im Jahr. Die gute Nachricht: Obwohl die Kapazität durch die Digitalisierung um 84 Prozent stieg – konkret im Zeitraum von 2010 bis 2020 – verbesserte sich die Energieeffizienz. Allein die Zahl der installierten Workloads pro Kilowattstunde Strom verfünffachte sich. Durch moderne Kühltechnologien und die Resistenz von Servern gegen Hitze fiel zudem der Energiebedarf.

Und was ist sonst noch möglich?

Bei der benötigten Energie, die in der Regel nicht aus regenerativen Quellen stammt, lässt sich zusätzlich CO2 einsparen. Das gilt auch für die Nutzung der Abwärme von Rechenzentren. Nur ein Bruchteil der Betreiber von Rechenzentren speist die Abwärme aktuell in die Fernwärmeversorgung von Wohnungen und Gebäuden ein. Der Grund: veraltete Wärmenetze und fehlende Abnehmer. Ein Thema für die Politik.
 

HANDLUNGSFELD 2: RESSOURCEN

Die IT-Industrie hängt stark von wertvollen Rohstoffen ab wie Seltene Erden, Lithium oder Platin. Das Problem: Die Gewinnung der Rohstoffe erfordert nicht nur einen hohen Energie- und Wasserverbrauch, sondern verursacht auch Schäden an der Umwelt.

Und was ist sonst noch möglich?

Die Branche braucht Alternativen zu den bisher verwendeten Materialien, die in der Produktion, aber auch im späteren Produktlebenszyklus weniger Treibhausgase freisetzen. Bestes Beispiel: Kohlefasern aus der Luft- und Raumfahrtindustrie, die Hersteller als Polycarbonat-Basis bei der Produktion von Notebooks einsetzen – oder Gehäuse aus Bio-Kunststoffen, die aus Baumabfällen bei der Papierherstellung stammen.


HANDLUNGSFELD 3: KREISLAUFWIRTSCHAFT

Recycling ist für viele IT-Unternehmen Bestandteil der Produktionskette – auch bei Dell Technologies. Plastikabfall aus den Meeren und aufbereiteter Kunststoff zählen zu den Materialien bei der Produktion von Gehäusen für Rechner oder von Rahmen für Monitore. Aus alten Elektronikartikeln oder Festplattenrahmen wiederum lassen sich wertvolle Metalle wie Seltene Erden und Aluminium gewinnen, die dann wieder in neuen Geräten zum Einsatz kommen.

Und was ist sonst noch möglich?

IT-Unternehmen müssen konsequent Stoffe zurück in den Kreislauf bringen und Elektronikschrott in brauchbares Material für neue Komponenten umwandeln. Das funktioniert beispielsweise durch eine einfache Demontage, durch den minimalen Einsatz von Klebstoff und Schrauben sowie durch den Verzicht auf nicht notwendige Lackierungen. Das erleichtert die Arbeit der Recycling-Industrie enorm. 


HANDLUNGSFELD 4: REPARATUREN

Die Reparatur von Geräten ist im Prinzip immer nachhaltiger als ein Neukauf – vorausgesetzt, die Bauteile lassen sich problemlos austauschen. Nicht nur das EU-Parlament sprach sich für ein Verbraucherrecht auf Reparatur aus. Länder wie Frankreich beispielsweise setzen mit dem sogenannten Reparatur-Index für elektronische Geräte erste konkrete Maßnahmen um. Der Index zeigt, wie gut Geräte zu reparieren sind – und zwar auf Basis eines Punktestandes zwischen 0 und 10.

Und was ist sonst noch möglich?

Kunden, Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten – etwa in Form von frei verfügbaren Reparatur- oder Upgrade-Anleitungen – oder auch das Refurbishing-Angebot auszubauen, also die Generalüberholung ausrangierter Hardware durch Fachleute.


HANDLUNGSFELD 5: NUTZUNG

Der Lebenszyklus eines Rechners sank von durchschnittlich sieben Jahren in den 1990ern auf heute zwei Jahre – obwohl die Rechenleistung längst nicht mehr exponentiell steigt und die Geräte nicht früher kaputtgehen. Doch die Nutzer kaufen aufgrund der geringen Kosten leistungsfähigere Modelle.

Und was ist sonst noch möglich?

Als Faustregel gilt: Je länger ein Gerät läuft, desto besser ist es für die Umwelt.

Hersteller müssen deshalb dafür sorgen, dass Hardware für zukünftige Anforderungen aufrüstbar ist sowie Firmware- und Security-Updates auch außerhalb eines Service-Vertrags verfügbar bleibt. 


HANDLUNGSFELD 6: BEZUGSMODELLE

Unternehmen, die aufgrund ihrer geschäftlichen Anforderungen eine leistungsstarke IT-Infrastruktur benötigen, tauschen in der Regel alle drei Jahre ihre IT-Komponenten aus. Das belastet nicht nur das Budget, sondern vor allem die Umwelt.

Und was ist sonst noch möglich?

Umdenken und auf As-a-Service-Modelle switchen, die schlüsselfertige IT-Services bedarfsgerecht und zu transparenten Preisen zur Verfügung stellen. Der Vorteil: keine Überdimensionierung der Infrastruktur – und keine Geräte, die außerhalb der Lastspitzen ungenutzt herumstehen. Auch lassen sich Ressourcen schonen, wenn die Geräte nach einem Refurbishment in die Wiedervermarktung gehen.

 

„Die IT-Industrie trägt eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung“, sagt Emanuel Lippmann, Global Program Manager Social Impact bei Dell Technologies. „Sie muss Lösungen anbieten, die nicht nur irgendeinen grünen Stempel aufweisen, sondern nachweislich nachhaltig und klimaneutral sind.“ Dann sei Digitalisierung auch kein Klimakiller, ganz im Gegenteil – richtig eingesetzt, könne sie einen wesentlichen Beitrag leisten, um die CO2-Emissionen in Industrie, Verkehr und der Gesellschaft ganz allgemein zu verringern.