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Dell Technologies Concept Luna: Nachhaltig bis zur kleinsten Schraube.

Die Ingenieure aus der Experience Innovation Group von Dell Technologies schraubten noch einmal ordentlich am modularen Aufbau der Notebook-Studie, die unter dem Arbeitstitel Concept Luna läuft. Sie kommt nicht nur komplett ohne Klebstoffe und Kabel aus. Auch die Anzahl an Schrauben ist auf ein Minimum reduziert.

Der Vorteil: Die Reparatur und Demontage geht deutlich einfacher. Da die Bauteile leichter und schneller zugänglich sind, lassen sie sich zudem problemlos austauschen oder wiederverwerten – ganz ohne Schraubendreher.

 

Sicherung mit Push-Pin

Deshalb ist Concept Luna auch mit einem Push-Pin gesichert, der wie ein SIM-Kartenschacht eines Smartphones funktioniert: Wird der Push-Pin eingedrückt, lässt sich oberhalb der Tastatur ein Streifen des Gehäuses abnehmen. Zum Entfernen der Oberschale, die aus Tastatur und Touchpad besteht, muss sie zur Entriegelung nur nach hinten geschoben werden. Fertig!

Und im Inneren des Notebooks? Geht es genauso kabel- und werkzeuglos weiter. Denn die Kontakte von Tastatur und Touchpad liegen direkt auf dem Mainboard. Frickelige Flachbandkabel gibt es schlichtweg nicht.

 

 

Auch die einzelnen Elemente lassen sich nach kurzem Verschieben entnehmen – beispielsweise die Lautsprecher, der Akku, der Lüfter und das Mainboard mit Kühler. Selbst der Bildschirm lässt sich ohne großen Aufwand vom Gehäuse zu lösen.

Die Demontage dauert demnach nur wenige Minuten – und nicht über eine Stunde wie bei gängigen Notebooks, die aus Schrauben, Klebstoffen und verlöteten Komponenten bestehen. Besser noch: Die Ingenieure passten das Design mit den gesteckten Modulen so an, dass Roboter in der Lage sind, das Gerät voll automatisiert auseinander zu nehmen.

 

Diagnose mit Telemetrie

Dell Technologies ging aber noch einen Schritt weiter und verbaute im Concept Luna intelligente Telemetrie. Sie ermöglicht es, den Zustand einzelner Systemkomponenten zu diagnostizieren – um sicherzustellen, dass es zu keiner Verschwendung funktionstüchtiger Ressourcen kommt.

Wer beispielsweise häufig im Home Office arbeitet, kombiniert sein Notebook in der Regel mit einer separaten Tastatur und einem Monitor. Erreicht die Hauptplatine das Ende ihrer Lebensdauer, ist es durchaus möglich, dass die Tastatur und der Monitor des Notebooks noch perfekt arbeiten.

Genau das erkennt die Telemetrie – und sorgt dafür, dass es nicht zum Austausch des ganzen Geräts kommt, sondern lediglich zum Wechsel der spezifischen Komponente. Also beispielsweise der Platine.

 

 

Ohne Frage: Die Ansätze von Concept Luna machen Schule und sind zum Teil bereits in die Produktentwicklung anderer Notebooks eingeflossen – unter anderem die Verwendung von Bioplastik.

Auch nachhaltige Design-Ideen sollen in Serie gehen – insbesondere die mit dem größten Potenzial für das gesamte Produktportfolio. Das aber dauert noch. Denn generell, so Dell Technologies, liegt der Zeitrahmen vom Konzept bis zum kaufbaren Produkt bei mindestens zwei bis drei Jahren …