Neu und durchaus anders: Auch wenn „von Außen betrachtet“ der Schritt vom Precision 5550 auf das Precision 5560 „ein deutlich kleinerer ist“ als der vom Precision 5540 auf das Precision 5550, findet Notebookcheck, dass „sich im Inneren etwas getan hat.“ Und das liege vor allem an der Quadro RTX A2000-GPU und den PCIe4-Speicheroptionen. „Sehr gut!“
Ein Boost fürs Business: Das Precision 5560 von Dell Technologies sei, so Notebookcheck, „als Refresh des Precision 5550 aus dem Vorjahr“ zu verstehen. Der einfache Grund: Beide Modelle basieren zwar auf „dem neuen XPS-15-9500/9510-Gehäuse“ und verfügen deshalb über „ein 16:10-Panel“ und die „gleichen physischen Eigenschaften“.
Im Gegensatz zum Precision 5550 punkte das Precision 5560 aber mit Tiger-Lake-H-CPUs der 11. Generation und NVIDIA Ampere GPUs wie beispielsweise der Quadro RTX A2000. Die führe, rechnet Notebookcheck vor, im Vergleich zur Turing-GPU im Precision 5550 „bei der reinen Grafikleistung zu einer Steigerung von 40 bis 50 Prozent.“
Die älteren Comet-Lake-H-CPUs und Turing-GPUs profitieren also beim neueren Modell von einem leistungsstarken Upgrade. Das gilt auch für den Massenspeicher: Denn anstelle PCIe3 unterstützt das Precision 5560 nun PCIe4-NVMe-SSDs, womit die neue Workstation eine „Übertragungsrate von über 7.000 MB/s“ erreicht.
Anders noch beim Vorjahresmodell, bei dem eine Übertragungsrate von „nur 3.400 MB/s möglich“ gewesen sei. Dell Technologies habe zudem bestätigt, so Notebookcheck, dass „beide M.2-Speicherplätze PCIe4-x4-SSDs unterstützen“.
Generell bietet Dell Technologies für fast alle Konfigurationen Tiger-Lake-H-Optionen mit vPro (i7-11850H, i9-11950H) und ohne vPro (i5-11500H, i7-11800H) sowie mit NVIDIA Quadro GPUs (T1200, RTX A2000). Für Notebookcheck der wesentliche Unterschied zu der „eher an Verbraucher gerichteten XPS-15-Reihe“.
Aber nicht nur unterm Gehäuse ist richtig was los: Denn das Precision 5560 ist mit dem „gleichen IPS-Touchscreen von Sharp (LQ156R1) ausgestattet“, das auch alle 16:10-XPS-15- und Precision-5550/5560-4K-Konfigurationen mitbringen.
Dabei handelt es sich um ein „qualitativ hochwertiges Panel“, das nicht nur den „Adobe-RGB-Farbraum voll abdeckt“, sondern auch ein „hohes Kontrastverhältnis von über 1.000:1“ und eine „gute Hintergrundbeleuchtung von über 500 cd/m2“ bietet. Damit sehe das Display dem der neuesten XPS-15- und Precision 55x0-Modelle ähnlich.
Ausstattungsseitig verfügt das Precision 5560 „ausschließlich über USB-C-Anschlüsse“, wobei sich alle drei USB-C-Ports auf DisplayPort und Power Delivery verstehen – die beiden linken Ports sogar auf Thunderbolt 4. Was einer Aufwertung entspricht, da das Precision 5550 noch auf Thunderbolt 3 setzt.
Besonders positiv bewerteten die Testredakteure, dass „interessanterweise das Lüftergeräusch deutlich leiser ist als beim Precision 5550“. Während das Vorjahresmodell eine Lautstärke von bis zu 50 dB(A) erreicht, stellten die Notebookchecker beim Precision 5560 „im gleichen Szenario nur ein Maximum von 41,4 dB(A)“ fest.
Die Akkulaufzeit dagegen fällt mit 6,5 Stunden etwas geringer aus als beim Precision 5550, das rund 9 Stunden läuft. Vollständig aufgeladen ist der Akku nach zwei Stunden. Dabei hoben die Testredakteure besonders hervor, dass die neue Workstation „durch alle drei USB-C-Anschlüsse aufgeladen werden kann“.
Das neue Precision 5560, so das Fazit, „sollte man sich dann kaufen“, wenn insbesondere „die Steigerung der GPU-Leistung“ eine Rolle spielt. Denn die Quadro RTX A2000 von NVIDIA liefert eine um bis zu 50 Prozent schnellere GPU-Leistung – „ohne dabei die Energieaufnahme, Akkulaufzeit, das Gewicht, die Oberflächentemperatur oder selbst das Lüftergeräusch stark negativ zu beeinflussen“. Für Notebookcheck alles in allem ein klares „sehr gut“.
Dell Technologies Precision 5560 im Ingram Micro Shop