Mit den leistungsstarken Ryzen-Prozessoren ist AMD ein echter Coup gelungen. Die auf der neuen Zen-Mikroarchitektur basierenden Chips stecken deshalb nicht nur im Dell Inspiron 17 (5775), sondern erstmals auch in einem Dell Convertible, dem Inspiron 13 (7375).
Die Frage nach dem richtigen Prozessor ist ein Politikum – gleichbedeutend der Frage nach dem weltbesten Fußballverein. Wer sich einmal für eine CPU entschieden hat, bleibt in der Regel auch dabei – ob aus Überzeugung oder Gewohnheit.
Bei ganz normalem Laptop-Gebrauch spielt es ohnehin kaum eine Rolle, ob ein Intel- oder ein AMD-Prozessor im Gehäuse steckt. Gerade bei Leistung und Auswahl halten sich die Einsteiger- und Mittelklasse-Prozessoren der beiden Wettbewerber in etwa die Waage.
Unterschiede zeigen sich vor allem bei den technischen Details und dem Preis. In Amerika ging beispielsweise das Dell Inspiron 17 (5775) schon ab verhältnismäßig günstigen 680,00 US-Dollar über den Ladentisch – inklusive Ryzen 3 2300U, 8 GB RAM und 1 TB HDD.
Auch das neue Dell Inspiron 13 (7375) ist in den Staaten schon ab atwa 700 US-Dollar zu haben – ausgestattet mit dem Ryzen 5 2500U, der von 2,0 bis 3,8 GHz taktet und eine integrierte Vega-GPU mit 512 Rechenwerken und 1,1 GHz Takt mitbringt.
Ab rund 850 US-Dollar ist das größere Ryzen 7 2700U verbaut, dessen Basistakt mit2,2 GHz etwas höher liegt. Mit Turbos schafft es das Modell auch auf 3,8 GHz. Dafür ist die eingesetzte Vega-GPU mit 640 Rechenwerken und einem Takt von 1,3 GHz wesentlich schneller.
Beide Konfigurationen bieten generell eine 256 GB große SSD, ein WLAN-Modul nach 802.11ac Standard sowie einen Arbeitsspeicher von wahlweise 8 oder 12 GB, der als DIMM-Slot ausgeführt ist und sich auf 16 GB erweitern lässt.
Verpackt ist das neue Inspiron 13 (7375) in einem 19,2 Millimeter dünnem und 1,75 Kilogramm leichten Gehäuse. Das 13,3 Zoll große Full-HD-Display ist um 360 Grad drehbar, was aus dem Notebook in Nullkommanichts ein Tablet macht.
Anschlussseitig fährt das Convertible insgesamt drei USB-A-Ports auf: zwei USB 3.0 als Typ A, einmal als USB-C. Dazu kommt noch ein 2.0-Port, HDMI 1.4 sowie ein großer SD-Kartenleser, der inzwischen fast schon Seltenheitswert hat.
Das trifft übrigens auch auf AMD-Prozessoren im Dell-Portfolio zu. So sagte John Roese, Chief Technology Officer bei Dell, auf dem Mobile World Congress zur britischen Webseite Channel Pro, dass AMD zwar einige interessante Produkte habe, die auch Dell einsetzen wird.
Intels Marktmacht jedoch sei damit nicht zu brechen. Das wiederum liege nach John Roeses Einschätzung in erster Linie an der Breite von Intels CPU-Portfolio. „Das kann AMD bei weitem nicht in allen Bereichen abdecken.“ Umso spannender, bei welchen Geräten sich Dell dann doch für AMD entscheidet.