Das erste seiner Art: Mit ungewöhnlichen Features wie die neue Ice Lake-U-CPU von Intel, die MagLev-Tastatur und die GORE-Isolierung sowie dem 13,4-Zoll-Touchscreen mit 16:10-Seitenverhältnis sei das neue XPS 13 7390 2-in-1 „anders als die meisten Ultrabooks und Convertibles”, so das begeisterte Fazit von Notebookcheck. Beide Daumen: up!
Was lange währt: Das neue XPS 13 7390 2-in-1 ist das erste Notebook in Deutschland, das mit Intels brandneuen Ice Lake-U-Prozessoren läuft. Da Intel mit Problemen bei der 10-nm-Fertigung zu kämpfen hatte, kam es lange zu Lieferverzögerungen. Jetzt nicht mehr.
Grund genug für Notebookcheck, das „Einstiegsmodell mit Ice Lake Core-i3-1005G1” und das „Flaggschiff Convertible mit Core-i7-1065G7” gegeneinander antreten zu lassen. „Wir wollten unter anderem herausfinden”, so die Test-Redakteure, „wie sich der Sprung von einer Dual-Core-i3 auf die Quad-Core-i7-CPU auf die Leistung auswirkt.”
Bevor es jedoch an die Unterschiede ging, standen zunächst die Gemeinsamkeiten im Vordergrund – Stichwort: Gehäuse, Display und Tastatur. Die seien nämlich bei beiden Ausführungen „ident”. Das Gehäuse, so die Meinung von Notebookcheck, sei am besten als kleinere Version des Dell XPS 15 9575 Convertible zu beschreiben.
Dafür sorge in erster Linie die MagLev-Tastatur und die GORE-Isolierung, aber auch die „gesamte Design-Grundlage”. Generell bestehen die Geräte aus den klassischen XPS Materialien, haben einen „glatten, grauen Display-Deckel aus Aluminium” und, je nach Modell, „eine Handballenablage aus Kohlefaser oder weißem Fiberglas”.
Ein Design-Aspekt, den die Notebookchecker „an XPS Laptops immer schätzen”, sei die Stabilität des Display-Deckels – und das trotz der schmalen Bildschirmränder. Denn im „Gegensatz zu leichter verwindbaren Deckeln, ist das Display des XPS 13 stabiler und widerstandsfähiger”. Auch die Scharniere, mit denen sich das Convertible um bis zu 360° öffnen lässt, seien verlässlich.
Damit nicht genug: „Dell schafft es zudem, kleiner zu sein als das neueste 13,3-Zoll-HP-Spectre-x360-13”, gleichzeitig aber einen größeren 13,4-Zoll-Bildschirm auf den Schreibtisch zu bringen. Das begeisterte die Test-Redakteure genauso wie die MagLev-Tastatur, die ein „unvergleichliches Tipperlebnis” biete.
Als Begründung nannte Notebookcheck den „viel kürzeren Hub” und das „Feedback”, das „deutlich knackiger” daher komme als bei den meisten Ultrabooks. Der einfache Grund: „Die MagLev-Tastatur nutzt Magnete”, um ein einheitliches, langlebiges und greifbares Feedback zu erzielen – ohne den Hub verlängern zu müssen.
Neben der MegLav-Tastatur mache das Display den größten Unterschied zwischen dem XPS 13 7390 2-in-1 und anderen XPS 13 Modellen. Kein Wunder: Handelt es sich doch um den „ersten XPS Laptop mit einem 16:10-Seitenverhältnis”. Ein Format, das mehr im Job und weniger im Privaten genutzt werde.
Auch „die Display-Qualität ist beeindruckend”, wofür nicht nur „das sehr helle Panel” verantwortlich zeichne. „Die Farben werden genauer dargestellt als erwartet” – und das ohne Kalibrierung. Das sehr hohe Kontrastverhältnis und das glänzende Gorilla Glas-Overlay ohne Körnung tragen dazu bei, „dass die Farben regelrecht leuchten”.
Daran ändert sich auch im Freien nichts: Aufgrund der hohen Helligkeit sei die Sichtbarkeit „überdurchschnittlich gut” – selbst im Akkumodus. Der Nutzer könne das 600-cd/m2 Panel also auch unterwegs problemlos nutzen.
Soweit die Gemeinsamkeiten, die sich spätestens beim Blick auf das „Innenleben” verflüchtigen. Denn im Gegensatz zur Einstiegsvariante i3-1005G1 verfügt der Intel Prozessor Core-i7-1065G7, der sich als Nachfolger des Core-i7-8565U versteht, über eine schnellere CPU-Leistung sowie über eine deutlich bessere Grafikkarte.
Mit ihm ist „Intel ein deutlicher Sprung im Vergleich zur 9. Generation Whiskey Lake-U” gelungen. Die reine Prozessorleistung sei bei der Gehäusegröße erstaunlich hoch. So komme der Core-i7-Prozessor in den ersten vier Durchgängen der CineBench-R15-Multi-Threat-Schleife auf die gleichen Ergebnisse wie der Core-i5-9300H im XPS 15 – das Modell mit den „größten Turbo-Taktraten”.
Um die Temperatur in Schach zu halten, so die Tester weiter, „sinken die Taktraten mit der Zeit”. Notebookcheck stellte einen Leistungsverlust von „fast 20 Prozent” fest. Beim Core-i3 des XPS 13 7390 2-in-1 komme es allein deshalb nicht zu solchen Leistungsabfällen, weil die „Turbo-Taktraten bereits zu Beginn recht niedrig sind”.
Selbst unter Berücksichtigung von Throtteling „ist der 25-W-Core-i7-Ice-Lake-Prozessor aber immer noch schneller als sein 15-W-Whiskey-Lake-U-Vorgänger”. In konkreten Zahlen: um etwa 35 Prozent. Was noch nicht alles ist: Denn neben der höheren Performance punkte der Ice Lake auch mit KI-Beschleunigung und einem Deep-Learning-Boost – „das gab es bisher bei keiner Core-U-CPU, auch nicht bei der neuen zweiten Generation der AMD-Zen+-Serie”.
Da verwundert es nicht, dass die Core-i7-Konfiguration das Einstiegsmodell mit Core-i3-Prozessor bei der Systemleistung um 20 bis 50 Prozent in den PCMark-Ergebnissen übertrifft. Nach Meinung der Notebookchecker zeige sich der größte Vorteil im GPU-intensiven Digital-Creation-Benchmark, wo die integrierte Iris-Plus-GPU ihre Stärken voll ausspielen könne. Das Gesamtergebnis sei deshalb sogar besser als das aktuell schnellste XPS 13 9380.
Keine Frage: „Die neue integrierte Iris Plus ist der UHD Graphics 620 deutlich überlegen.” Die normale Grafikleistung hänge aber auch von anderen Faktoren ab – beispielsweise dem Spiel, der API oder dem Programm. So sei die ein oder andere Runde CS:GO, Fortnite oder Rocket League mit einer Auflösung von 1.080 oder 720 Pixel durchaus möglich. „Anspruchsvollere Spiele wie Overwatch oder Destiny 2 brauchen jedoch eine GeForce MX150 oder MX250.”
Generell wies Notebookcheck in seinem Fazit explizit daraufhin, dass das XPS 13 7380 2-in-1 zwei wichtige Merkmale aufweist, die es getrennt zu betrachten gelte: nämlich der nagelneue Prozessor und das Gerät selbst. Gerade die 25-W-Ice-Lake-CPU sei nachweislich ein Upgrade gegenüber der letzten Generation und stelle sowohl mehr CPU- als auch mehr GPU-Leistung zur Verfügung.
Damit erfülle Ice Lake Intels Versprechen: für eine Leistung zu sorgen, die dem 35-W-AMD-Ryzen-7-3700U entspricht, aber pro Watt höher ist, und einen KI-Beschleuniger einzubauen, „um die Serie auch zukunftsfähig zu machen”.
Auch mit dem Gerät zeigten sich die Notebookchecker „recht zufrieden”. Allein die Lüfter benötigten eine tiefere Tonlage, um unter hoher Last weniger aufzufallen, und die Pfeiltasten könnten etwas größer sein – „abgesehen davon gibt es nichts zu kritisieren”.
Ganz im Gegenteil: „Das helle Panel sowie der breite Farbraum sind toll.” Das gelte übrigens auch für die lange Akkulaufzeit sowie die sehr kleine Standfläche. Zudem sei das „XPS 13 7390 21-in-1 schneller als man es von seinem ultraschlanken Design erwarten würde.” Um nicht zu sagen: „Es ist das bislang schnellste XPS 13.”