Mehr bringt mehr: Die größere Power des Prozessors und der Grafikkarte „sind definitiv von Vorteil“, so das Fazit von Notebookcheck zum XPS 15 9750, das die Core-i7-CPU und die NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti mitbringt. Gerade die gute Leistungsentfaltung überzeugt „und ist nicht bei allen dünnen Laptops zu finden“.
Nach dem Basismodell nahm sich Notebookcheck jetzt auch das leistungsstärkere XPS 15 9570 vor, das unter anderem mit „Core-i7-Prozessor, schnellerer NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti in der Max-Q-Ausführung und hochauflösendem 4K-Touchscreen“ punktet. Auch die Speicherkapazität legte 100% zu: auf 16 GB RAM beziehungsweise 512-GB-SSD. Da verwundere es nicht, dass „der 15-Zöller im Alltag extrem zügig und reaktionsschnell arbeitet“.
Noch interessanter aber, so das Tester-Team, sei der hochauflösende 4K-Touchscreen, ein „Panel von LG Philips“, das eine „Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln“ bietet und für „sehr plastische und scharfe Bilder“ sorgt. Was nach Meinung von Notebookcheck auch an der zusätzlichen Schicht aus Glas liegt, die „zwar zu Reflexionen führen“ könne, wozu es aber im Praxistest kaum kam.
Generell erreicht das Panel eine maximale Helligkeit von beinahe 500 cd/m2 – „wie es bei sehr hellen Bildschirmen oftmals der Fall ist“. In Kombination mit dem guten Schwarzwert schafft das Display dennoch ein Kontrastverhältnis von mehr als 1.400:1. Dabei sei weder Screen Bleading noch CABC ein Problem.
Neben dem 4K-Touchscreen stellte das Tester-Team vor allem auch den Prozessor auf den Prüfstand: ein Hexa-Core-i7-8750H aus Intels aktueller Coffee-Lake-Generation, der sich „abgesehen von den beiden zusätzlichen Prozessorkernen“ noch durch den Takt und verschiedene Cache-Größen vom Quad-Core unterscheidet. Für die ersten 30 Sekunden setzt Dell die TDP-Limits auf 78 Watt, danach auf 56 – „also spürbar oberhalb der nominellen TDP von 45 Watt“.
Was Nootebookcheck im Cinebench-Multi-Test noch auffiel: die Fluktuationen der sechs Kerne zwischen 3,3-3,9 GHz, was sich dann aber bei 3,3-3,4 GHz einpendelt. Durch den anfänglich hohen Takt erzielte das XPS 15 ein sehr gutes Cinebench-Multi-Ergebnis von mehr als 1.200 Punkten. Verglichen mit dem Apple MacBook Pro 15 2018, dem ZenBook Pro UX580GE von Asus und dem HP EliteBook 1050 G1 seien das „Top-Werte“, mit denen das Power-Laptop souverän an die Spitze der Vergleichsgruppe browst.
Ebenso überzeugt zeigte sich Notebookcheck von der NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti mit 4 GB GDDR5-RAM. Konkret handelt es sich dabei um die Max-Q-Version, die durch geringere Takte etwas weniger Strom verbraucht. Der Praxis-Test ergab jedoch, dass die Grafikkarte leistungstechnisch einer normalen GTX 1050 Ti entspricht.
Positiv wiederum fielen die Gaming-Sessions aus: „Das XPS 15“, so das knappe Urteil, „eignet sich gut“. Allerdings müsse der Spieler gerade bei den aktuellen Titeln auf die höchsten Details verzichten und sich bei der Auflösung auf 1.080 Pixel beschränken, „da die Leistung für die native 4K-Auflösung“ dann doch nicht ausreiche.
Ebenso wenig überraschte das Tester-Team die Akkulaufzeiten, die in der Kombination mit dem 4K-Touchscreen schlechter ausfielen als mit dem 1.080 Pixel-Panel. Dennoch laufe das Convertible im WLAN-Test bei einer Helligkeit von 150 cd/m2 rund 9,5 Stunden, „was kein schlechtes Ergebnis ist für einen 15-Zöller mit 4K-Bildschirm“.
Die zusätzliche Leistung des Prozessors und der Grafikkarte des XPS 15 9570 sei definitiv von Vorteil, lautet das Fazit von Notebookcheck. Gerade die gute Leistungsentfaltung „ist ein wichtiger Aspekt und nicht bei allen dünnen Laptops zu finden“. Wer also dauerhaft viel CPU-Leistung benötigt, könne beim XPS 15 mit Core-i7 bedenkenlos zugreifen.