Ein Fachhändler aus München fragt: „Der Trend zu flachen und leichten Business-Notebooks führt leider auch dazu, dass immer weniger Geräte einen klassischen Docking-Port-Connector an der Bodenseite haben. Das schreckt viele Kunden ab. Welche Alternative zum E-Dock biete ich meinen Kunden an – und mit welchen Argumenten?“
Sascha Nopper, Business Manager Dell EMC bei Ingram Micro, antwortet:
„Sie haben Recht: Den kompakten und schmalen Business-Laptops fehlt es an der erforderlichen Bautiefe, die für Portreplikatoren nötig sind. Dafür ist im Boden einfach kein Platz mehr. Außerdem ist die Optik selbst am Boden oft schon so elegant, dass man sie nicht durch Docking-Konnektoren kaputt machen will.
Alternative Lösungen zu E-Docks gibt es jedoch jede Menge: Neben den Wireless-Docking-Konzepten, die immer stärker kommen, empfehle ich aktuell die neuen USB-Docking-Lösungen über USB Type-C. Klar ist, dass Kunden, die auf bereits bestehende E-Docking-Stationen zurückgreifen wollen, mit Mehrausgaben rechnen müssen. Ist der Austausch der E-Docks sowieso geplant, nehmen sie sich preislich im Vergleich zu den Typ-C Docking-Lösungen nicht viel. Was jedoch für die Typ-C Docking-Stationen spricht, ist die Flexibilität, die Leistung und der geringe Platzbedarf.
Nehmen wir nur die Flexibilität: Die Dell Dock WD15 beispielsweise lässt sich hersteller- und geräteunabhängig einsetzen. Sie ist also nicht nur mit Dell Notebooks, Workstations und Peripheriegeräten kompatibel, sondern auch mit Geräten anderer Hersteller. Voraussetzung ist nur ein entsprechender USB Type-C Port mit Daten-, Grafik- und Stromversorgungsfunktionen.
Nicht zu vergessen der zunehmende Einsatz von Tablet PCs, die im stationären Bereich in der Regel auch einen Monitor, eine Maus und einen Drucker benötigen. Da kommt man mit den klassischen E-Docks sowieso nicht weit. Unschlagbar ist das Dell Dock WD15 beim Thema Leistung.
Mit dem mitgelieferten DisplayPort over USB Type-C Kabel bietet es sinnvolle Anschlussmöglichkeiten: an eine Daten- und Stromquelle mit bis zu 130 W für Notebooks, Tablet PCs oder Mobile Workstations von Dell, an eine Daten- und Stromquelle mit bis zu 60 W für andere Anbieter.
Ganz nebenbei versorgt die Docking-Station das angeschlossene Gerät mit Strom und ermöglicht einen schnellen Zugriff auf zwei Full HD-Displays oder ein 4K-Display sowie auf alle wichtigen Peripheriegeräte. Und das bei einer Stellfläche von gerade einmal 15,49 x 10,92 x 2,11 cm. Das ist in etwa so groß wie DIN A6 Block.
Geräte mit einem Thunderbolt 3 Anschluss holen sogar noch mehr aus einer Dell Dock heraus. In Kombination mit der Dell Thunderbolt Dock TB16, um nur einBeispiel zu nennen, lassen sich bis zu drei FHD-Displays, zwei 4K-Displays oder ein 5K-Display ansteuern. Mit den hohen Datenbreiten von bis zu 40 Gbit/s und der integrierten Stromversorgung sehen bisherige E-Docking-Stationen im Vergleich zu Dell Docks fast schon ein bisschen alt aus. Ganz abgesehen davon, dass dem Typ-C-Standard einfach die Zukunft gehört.
Gefragt. Gesagt: In unserer Reihe kommen Sie zu Wort. Schicken Sie uns Ihre Praxisfragen an die Flurfunk Redaktion unter Flurfunk_Redaktion@ingrammicro.de. Unsere Experten aus dem Dell EMC Produktmanagement von Ingram Micro EMC beantworten sie gern.