Super Powers: Der Chip-Gigant Intel nutzte die IFA 2018, um seine neuesten Prozessoren der aktuellen 8. Generation ins Rampenlicht zu rücken. Die CPUs mit 15 Watt und vier Kernen der U-Serie laufen perfekt auf Notebooks und 2-in-1 Geräten, während die Dualcores mit 5 Watt der Y-Serie ideal zu ultraschlanken und leichten Mobilgeräten passen.
Bevor Intel seine neuen Prozessoren der 9. Generation an den Start bringt, gibt es noch einmal „Familien-Zuwachs“ in der 8. Generation. Die neuen WLAN- und LTE-fähigen CPUs, Whiskey Lake U und Amber Lake Y, erreichen aufgrund ihrer verbesserten Fertigung nicht nur eine höhere Taktung.
Bessere Chipsätze sorgen dafür, dass die neuen Prozessoren eine optimierte Konnektivität, Leistung und Akkulaufzeit zur Verfügung stellen. So verbessert die U-Serie die Leistung der 15-Watt-Klasse, garantiert ein schnelleres Internet und erhöht die Akkulaufzeit auf bis zu 19 Stunden – vier Kerne, acht Threads und ein integrierters Gigabit WLAN und Intel LTE machen es möglich.
Die Y-Serie dagegen beschleunigt mit ihren zwei Kernen und vier Threads die Leistung der 5-Watt-Klasse und verspricht mit Intel Wireless-AC und LTE schnelle Gigabit-Ge-schwindigkeiten. Auch die Touch-Funktionalität für die Eingabe per Fingertipp oder Stylus bringen die Prozessoren auf ein neues Leistungslevel.
Gemeinsam ist den beiden Serien, dass Intel deutlich an der Unterstützung für Sprachanwendungen gedreht hat. Geräte, die mit den neuen Chips arbeiten, „verstehen“ also gleichzeitig mehrere Sprachassistenten. Das macht die CPUs vor allem für Hersteller von smarten Lautsprechern interessant.
Wer bei Intels 8. Generation Core-Chips langsam den Überblick verliert, findet in der folgenden Tabellen alle Prozessoren nach Leistungsklassen aufgeschlüsselt:
|
Launch |
Node |
TDP |
Kerne |
Grafik |
Chipsatz |
Modell Beispiel |
Amber
Lake Y
|
August
2018 |
14+ nm |
5 Watt |
2 + SMT |
Intel GT2 |
22 nm,
USB 3.0 |
Core i7-
8500Y |
Kaby
Lake R
|
August
2017 |
14+ nm |
15 Watt |
4 + SMT |
Intel GT2 |
22 nm,
USB 3.0 |
Core i7-
8550U |
Whiskey
Lake U
|
August
2018 |
14++ nm |
15 Watt |
4 + SMT |
Intel GT2 |
14 nm,
USB 3.1
Gen2 |
Core i7-
8565U |
Cannon
Lake U
|
Mai
2018 |
10 nm |
15 Watt |
2 + SMT |
deaktiviert |
14 nm,
USB 3.1
Gen2 |
Core i3-
8121U |
Coffee
Lake U
|
April
2017 |
14++ nm |
28 Watt |
4 + SMT |
Intel GT3e |
14 nm,
USB 3.1
Gen2 |
Core i7-
8559U |
Coffee
Lake H
|
April
2017 |
14++ nm |
45 Watt |
6 + SMT |
Intel GT2 |
14 nm,
USB 3.1
Gen2 |
Core i9-
8950HK |
Kaby
Lake G |
Januar
2018 |
14+ nm |
65 Watt |
4 + SMT |
Vega 422 nm, USB 3.0 |
22 nm,
USB 3.0 |
Core i7-
8705G |
Unterm Strich gibt es im unteren Bereich bis zu 5 Watt die neuen Amber Lake Y mit zwei Kernen und 14 nm. Die nächsthöhere Stufe bilden die Kaby Lake Refresh-Prozessoren mit vier Kernen, 15 Watt und sogenannter 14+ Technik, gefolgt von den neuen Whiskey Lake U-Chips, die ebenfalls auf vier Kernen und 15 Watt basieren.
Der Unterschied: Anstatt 14+ verfügen die „Neuen“ über 14++ als Fertigungsverfahren und einem Chipsatz, der in 14 nm statt 22nm produziert ist und USB 3.1 Gen2 nativ unterstützt. Nach Whiskey Lake U kommt mit dem Core i3-8121U der Cannon Lake U-Chip, der über zwei Kerne im 10 nm-Node verfügt, aber keine Grafikkarte mitbringt.
Leistungsstärker sind die Coffee Lake U-CPUs, die sich als Quadcores mit 28 Watt und schneller Iris-Plus-iGPU beispielsweise für den Einsatz in MacBooks eignen. In Notebooks wiederum setzt Intel wahlweise auf Coffee Lake H mit sechs Kernen und 45 Watt oder Kaby Lake G mit 4 Cores, 65 Watt und einer integrierten Vega-Grafikeinheit.
Generell sind mobile Geräte mit aktuellem Intel Core Prozessor der 8. Generation bestens für die digitale Welt eingestellt – auch für die von morgen. Gerade der Core i9-8950HK der Coffe Lake Plattform zählt zu den absoluten Top-Performern. So ist der Hochleistungs-Prozessor nicht nur der erste i9 für Laptops, er bringt auch sechs Kerne mit und erreicht Taktraten von bis zu 4,8 GHz.
Und genau damit versorgt der „Über-Chip“ leistungsstarke Maschinen wie das Dell XPS 15 oder die mobile Workstation 5530 mit der nötigen Power. Neben VR-begeisterten Gamern dürfte das in erster Linie Kreative ansprechen, die mit grafikintensiven (Video-) Anwendungen arbeiten. Da spielen sich Intel und Dell einfach perfekt in die Hände...