Wer das XPS 15 mag, wird das Precision 5540 lieben: Denn die Workstation setzt auf die aktuelle XPS Optik mit gewohnt ansprechendem Design und hochwertiger Verarbeitung, bringt aber noch mehr Leistung mit. Gerade „das OLED-Panel mit 4K-Option macht dabei eine gute Figur”, so das begeisterte Fazit von Notebookcheck, „ohne dass dabei die Akkulaufzeit zu stark in die Knie geht”.
Das Precision 5540 nimmt sich das Gehäuse des XPS 15 – kommt aber mit einer völlig anderen Ausstattung daher. Das Testgerät von Notebookcheck beispielsweise arbeitete mit einem „Intel Core i9-9980HK und einer Nvidia Quadro T2000 Max-Q”, das direkte Gegenstück zum Dell XPS 15 mit GeForce GTX 1650.
Generell sah die Workstation in der Testkonfiguration noch einen Arbeitsspeicher von 32 GB RAM, eine 512 GB SSD und einen Thunderbolt-3-Port vor. Der Lieferumfang, so Notebookcheck, umfasse neben dem Notebook ein Netzteil. Jedoch biete Dell Technologies natürlich noch „eine Reihe von passenden Adaptern und Docking-Stationen” an.
Besonders das OLED-Panel des Precision 5540 hatte es den Testern angetan: Es besteht, aus einem „15,6 Zoll großen Bildschirm” und erreicht eine „Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten”. Die Helligkeit lande mit durchschnittlich 411 cd/m2 zwar im unteren Bereich, sei aber keineswegs schlecht.
Das wiederum liege vor allem an der Ausleuchtung von 89 Prozent, die „beste unter den spezifisch gewählten Vergleichsgeräten”. Typisch OLED, seien auch „das Kontrastverhältnis und der Schwarzwert hervorragend”. Was auch für die Farbraumabdeckung von 100 Prozent (sRGB) und 89 Prozent (AdobeRGB) gelte.
Dadurch nämlich wirken die Bildinhalte nicht nur „kräftig und satt”, auch die Farben zeigen sich „gut voneinander abgegrenzt”. Mit der vorinstallierten Dell PremierColor-Software lassen sich zudem verschiedene Farbprofile aktivieren.
Auch für die Nutzung im Freien sei das Precision 5540 gut geeignet, „solange man schattige Plätze bevorzugt”. Der Grund sei nicht etwa die Display-Helligkeit – die reiche nämlich „auch für den Einsatz in helleren Umgebungen aus”. Vielmehr erzeuge die gläserne Bildschirmoberfläche unter Umständen „mäßige Spiegelungen und Reflexionen”, durch die der Blick auf die Bildinhalte gestört werden könnte.
Generell aber „ist das OLED-Panel sehr blickwinkelstabil”, urteilten die Test-Redakteure, und verfüge über sehr kurze Reaktionszeiten. Ob von Schwarz auf Weiß oder von 50% Grau auf 80% Grau – die „gemessenen Reaktionszeiten sind besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte”. Deshalb eigne sich der Bildschirm selbst für schnelle 3D-Spiele.
„Jedoch darf man dabei nicht vergessen, dass die im Testgerät verbaute Grafikkarte” – eine Nvidia Quadro T2000 Max-Q – für Workstation-Anwendungen und „nicht für den Betrieb in Spielen” optimiert sei. E-Games mit mittleren Grafikeinstellungen ließen sich dennoch flüssig ausführen, „idealerweise sollte man sich bei der Auflösung dann aber auf Full HD beschränken”.
Neben der im Testgerät verwendeten Grafikkarte biete Dell die integrierte Intel UHD Graphics 630, die Nvidia Quadro T1000 und die Quadro T2000 – „die aktuell stärkste Grafik-Option für das Precision 5540”. Was die Max-Q-Variante zusätzlich auszeichnet? „Ein niedrigerer Energieverbrauch.”
Auch beim Prozessor gebe es verschiedene Optionen: die Intel Prozessoren Core i5-9400H, i7-9850H und i9-9880H. Der im Testgerät eingesetzte i9-9980HK wiederum sei ein Acht-Kern-Prozessor mit offenem Multiplikator auf Basis der Coffe-Lake-Architektur, der Taktraten zwischen 2,4 und 5 GHz beziehungsweise maximal 4,2 GHz erzielt – „wenn alle Kerne aktiv sind”.
Im Cinebench-R15-Dauerlasttest, so das Ergebnis von Notebookcheck, komme das Precision 5540 zumindest zu Beginn auf gute Werte. Über den gesamten Verlauf aber nehme die Leistung um circa 15 Prozent ab. Sehr gut dagegen schnitt die Workstation im PCMark-10-Benchmark ab. So gut, um im Vergleich „den ersten Platz im Gesamtscore zu beanspruchen”.
Gerade im Alltag punkte die Workstation mit einem flüssigen Systembetrieb und flott startenden Anwendungen. Dabei überzeugte vor allem die 512 GB fassende SSD von SK Hynix: „Sie ist schnell und zeigt keine spürbaren Verzögerungen beim Zugriff auf Daten”.
Apropos Alltag: Im WLAN-Test hielt das Precision 5540 exakt „7 Stunden und 41 Minuten” durch, bevor es wieder an die Steckdose musste. Der WLAN-Wert verdeutlichte auch den höheren Energieverbrauch des 4K-OLED-Panels. „Käufer des Full-HD-Displays dürfen wohl eine deutlich längere Laufzeit erwarten”.
Mit einem Gesamtergebnis von souveränen 87% sei das Precision 5540 von Dell Technologies eine „hervorragende Workstation”. Neben der hochwertigen Verarbeitung, den guten Wartungsmöglichkeiten und den sehr guten Eingabegeräten hob Notebookcheck insbesondere das OLED-Panel mit 4K-Option hervor, das sich stets „von seiner besten Seite zeigte”.
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